Mein Kätzchen zieht ein

Zieht bei einer Familie zum ersten Mal ein Kätzchen ein, hat man bei all der Freude manchmal auch einige Fragezeichen in seinem Kopf, denn man möchte dem Kätzchen alles Gute und nur das Beste bieten:

Was braucht also solch ein kleines Wesen nun, um sich bei Ihnen wohlfühlen zu können und ein glückliches, langes, gesundes und zufriedenes Leben zu haben?

Zuwendung:

Kommt ein neues kleines Familienmitglied zu Hause an, sollte es möglichst ruhig sein. Für den Neuzugang sollten Sie ein paar freie Tage einplanen, damit es richtig in Ruhe und in Geborgenheit ankommen kann. Kätzchen und Mensch sollten sich von Anfang an ganz in Ruhe kennenlernen können. Auf Besuch von der Verwandtschaft sowie von Freunden sollte in den ersten Tagen nach der Ankunft verzichtet werden. Es wäre zu aufregend für den kleinen neuen Racker.

Um ein gutes Gefühl des Kittens bei ihren neuen Besitzern*innen erzeugen zu können, bedarf es Geduld, innere Ruhe und einen liebevollen Umgang, denn die Anfahrt in das neue Heim ist meist schon sehr aufregend für das kleine Kätzchen – mitunter ist es plötzlich ohne seine Geschwister und Mama sowie weg von seiner bekannten Katzengruppe -. Auch sollte es unbedingt aus Sicherheitsgründen unterwegs in der geschlossenen Transportbox verbleiben.

Je nach Temperament wird es entweder sehr neugierig seine neue Umgebung erkunden wollen oder erschöpft und etwas zurückhaltend sein. Es braucht daher erst einmal Ruhe und die Möglichkeit sich zurück ziehen zu können. Am besten ist es daher die Transportbox in einem ruhigen Zimmer abzustellen. Ich empfehle zudem die Katzentoilette nicht all zu weit und sichtbar für das neue kleine Familienmitglied zu plazieren. Nun kann der Neuankömmling dann selbst entscheiden, wieviel Zeit er braucht, um sich zu erholen und die Transportbox zu verlassen. Ein Kuschelkissen oder eine Decke mit dem Geruch der Mutter und den Geschwistern in die Transportbox zu legen hat sich ebenfalls bewährt.

Auch wenn es noch so schwer fällt, dass Katzenkind wird Ihnen sehr dankbar dafür sein, dass es selbst bestimmen darf, in welchem Tempo es Kontakt zur neuen Familie aufnimmt und das neue Umfeld erkundet. Fühlt der kleine Racker, dass er an einem sicheren und geborgenen Platz angekommen ist, fällt ihm die Eingewöhnung leichter. Geht der neue Besitzer entspannt mit dem kleinen Fellknäul um, ist das die ideale Grundlage dafür, dass sich das Kätzchen von Anfang an angstfrei in seinem neuen Reich bewegen wird.

Was Katzen brauchen – Zubehör:

Einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden leistet das Zubehör für ein Katzenkind.

  • Die Transportbox sollte groß genug sein, dass eine ausgewachsene Katze lang ausgestreckt liegen kann. Eine zu kleine Transportbox sollte, weil die Ragdoll sehr groß werden kann und nicht zig Mal neu gekauft werden muss, nicht besorgt werden. Am besten kauft man hier eine Box in mittlerer Größe, dass der kleine Schatz eine Weile dort bequem hineinpasst.
  • Näpfe: Es empfiehlt sich Trink- und Futternapf aus Keramik zu verwenden, da diese leicht mit heißem Wasser ausgespült werden können. Die Näpfe sollten auf einer rutschfesten Unterlage stehen, welche ebenfalls leicht zu reinigen sein sollte. Samtpfötchen schätzen einen Standort an dem sie in aller Ruhe fressen und trinken können. Die Näpfe sollten stets sauber gehalten werden.
  • Ich empfehle zudem einen Katzentrinkbrunnen aus Keramik (z. B. Lucky Kitty oder Trixie Keramik o.ä.). Hier werden die Kätzchen mehr zum Trinken animiert. Bei mir werden die Trinkbrunnen dankbar angenommen.
  • Der Kratzbaum sollte nicht zu klein sein, da unsere Ragdolls zu den XXL-Katzen gehören. Katzen müssen kratzen, dass gehört zu ihren Grundbedürfnissen. Steht keine Kratzmöglichkeit zur Verfügung, dann leidet über kurz oder lang die Wohnungseinrichtung und die Tapete. Der Kratzbaum sollte standfest und möglichst auch deckenhoch sein sowie über eine Aussichtsplattform & einen Schlafplatz verfügen. Auch Spielzeug kann befestigt werden – Hauptsache unser kleines Fellknäul kann seine Krallen am richtigen Ort (am Kratzstamm) schärfen.
  • Das Katzenbett: Die meiste Zeit des Tages wird oft von den Katzen verschlafen, deshalb brauchen sie unbedingt einen ruhigen Platz, an dem sie sich wohlfühlt und ganz nach Katzenart ausruhen kann. Jedoch kann sich jeder darauf einstellen, dass der kleine Racker sich auch das Sofa, den Sessel oder das Bett mal als seinen gemütlichen Schlafplatz aussucht oder überall liegt, wo sich seine neuen menschlichen Familienmitglieder aufhalten.
  • Super ist natürlich auch, wenn die Möglichkeit ergriffen wird, einen Catwork anzubringen.
  • Katzenangeln, Katzenspielzeug wie Bälle, Federn oder eine Spielschiene innen mit Bällen oder andere interaktive Spielzeuge und ähnliches sollten ebenfalls nicht fehlen.
  • Besteht der Wunsch, dass die Katzen frische Luft schnappen sollen, so muss man den Balkon oder die Terrasse unbedingt katzensicher abtrennen.
  • Futter und Trinken: Den Fellpops zu liebe, sollten Sie den neuen Mitbewohner daher nur mit hochwertigen Nassfutter versorgen. Dieses sollte den Kitten zu Beginn drei Mal und bei ausgewachsenen Katzen zweimal am Tag zur Verfügung gestellt werden. Zudem lieben meine Kitten auch rohes klein geschnittenes Fleisch (Rind und Pute) oder auch frisches Fischfilet ohne Gräten. Dieses bekommen sie ein bis zu drei Mal in der Woche. Bei der Gabe von Trockenfutter über den Tag, wenn man zum Beispiel nicht daheim sein kann und es partout nicht anders geht, sollte dieses einen hohen Fleischanteil haben. Ganz wichtig ist hierbei, stets genügend frisches Wasser (am besten u. a. einen Trinkbrunnen) zur Verfügung zu stellen. Die genaue Aufstellung der Futtergaben wird Ihnen vorher entsprechend zugesandt. Beachten Sie bitte auch, dass Futternäpfe und Wassernäpfe nie zu eng beisammen sowie auch weit weg von den Katzentoiletten stehen.